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Die ersten acht Minuten verschliefen die Hexenbanner fast völlig. Altenstadt ging nach einem katastrophalen Wolfschlüger Abwehrfehler bereits nach 16 Sekunden durch Girgin in Führung. Im nächsten Angriff verlor Seeger den Ball, die Gäste konnten ihren Konter aber nicht verwerten. Nach drei Minuten erzielte Hänssler schließlich den Ausgleich. Stäudle erhöhte aber postwendend.
Einen erneuten Seegerschen Ballverlust nutzte Girgin per Konter zum 3:1 (5.). Dann scheiterten auf Wolfschlüger Seite Vogt, Hänssler und Seeger hintereinander am Altenstadter Tor und Dittmann erhöhte auf 4:1 (6.). Im folgenden Angriff verloren die Gäste wieder den Ball, Krebs im Hexenbanner-Tor konnte diese 100%ige Chance aber entwerten.
Trainer Binder nahm jetzt entnervt eine Auszeit und machte seinem Team nocheinmal das Vorgehen klar.
Das Timeout fruchtete. Einerseits verlor Altenstadt den Faden - Stäudle vergab, andererseits begann nun der große, sensationelle Auftritt des Volker Schulz auf Linksaußen, der zunächst das 2:4 erzielte. Gleich darauf markierte Vogt völlig freigespielt am Kreis den Anschluss (9.). Bis zur 12. Minute ging die Partie hin und her, nie fand der Ball den Weg ins Tor. Dann schaffte "Hase" Vogt den Ausgleichstreffer. Lovric erhöhte sofort, Schulz besorgte den erneuten Gleichstand zum 5:5 (14.). Bis zum 7:7 durch Schulz rannten die Wolfschlüger immer wieder einem knappen Rückstand hinterher.
Nun war allmählich festzustellen, dass Wolfschlugen sicherer wurde. Zunächst konnte Hänssler einen Konter abfangen, dann machte Krebs klar, dass man einen sicheren Schlussmann hatte. Greiner konnte seine zweite Chance per Konter zum Vorsprung nutzen. Schulz scheiterte dann allerdings beim Strafwurf am Gästekeeper. Vogt erhöhte kurz darauf auf 9:7. In Unterzahl fing sich das Binder-Team leider zwei Argentino-Konter ein, die wieder den Ausgleich bedeuteten (9:9, 24.).
Kurz vor Ende der Halbzeit stellten sich die Altenstadter nun selbst ein Bein: Durch rüdes Abwehrverhalten und Motzerei waren sie nur noch zur viert auf dem Feld, Schulz markierte das 10:9. Allerdings agierten die Hexenbanner nun zu überhastet und unkonzentriert, was zu einem Konter führte, den Krebs hielt. Greiner netzte schließlich per Kempa von außen zum 11:9 ein und Schulz setzte eins drauf.
Der TSV Wolfschlugen ließ sich auch von einer Auszeit der Gastgeber nicht von seinem Kurs abbringen. Die Abwehr war inzwischen, vor allem aufgrund der Leistung von Krebs und der aufkeimenden Ideenlosigkeit bei Altenstadt, sattelfest und im Angriff hatte man sich mit der aggressiven Deckung abgefunden.
Nach Treffern von Greiner und Hänssler drei gehaltenen Bällen von Krebs ging man mit 14:9 in die Kabine.
Den Beginn der zweiten 30 Minuten schliefen die Gäste erneut. Zunächst vergab Schulz, dann erzielte Bosch für Altenstadt zwei Treffer (14:11), ein weiterer von Dittmann folgte (35.). Erst jetzt hatten die Wolfschlüger sich wiedergefunden.
Fabian traf zum 15:12, Krebs parierte einen Wurf von Argentino, Hänssler verwandelte einen Strafwurf und Krebs hielt einen Torversuch von Gomes. Die Gastgeber taten sich nun immer mehr mit verbalen Gewaltausdrücken als mit sportlichem Verhalten hervor. Altenstadt stolperte jetzt überdies immer öfter über seine überhastet vorgetragenen Angriffe.
Erneut Hänssler und der nun besser ins Spiel findende Seeger trafen zum 18:12 (39.). Den jetzt herausgespielten Vorsprung konnte die Mannschaft bis zum 25:15 auf 10 Tore ausbauen (48.). In dieser Zeit vergab die Mannschaft gerade 4 Chancen, agierte dabei sogar teilweise in Unterzahl und produzierte nur zwei Ballverluste.
Bis zur 55. Spielminute zog Wolfschlugen auf 28:17 davon. Auch Rieger im Tor konnte sich nun mit einigen Paraden auszeichnen. Am Ende gab man dem TV Altenstadt noch die Chance, zu einem versöhnlichen Ergebnis zu kommen und schaltete ab. So ging der Sieg schließlich mit 28:21 verdient an Wolfschlugen.
Wolfschlugen trat besonders in der zweiten Halbzeit sehr konzentriert auf. In den ersten zwanzig Minuten verhinderten die schlechte Abwehr und die unkonzentriert vorgetragenen Angriff eine schnellere Führung. Außerdem ließ sich die Mannschaft von der zunächst sehr kampfbereiten Altenstadter Abwehr verunsichern und produzierte zu viele Ballverluste und Konter. Als starker Rückhalt erwiesen sich daher auch heute wieder die beiden Torhüter, wobei nach der Anfangsviertelstunde die Initialzündung zur Führung vor allem vom sich steigernden Krebs (und natürlich vom nach Belieben treffenden Schulz) ausging.
Am nächsten Sonntag kommt der HC Wernau in die Wolfschlüger Halle. Diese Begegnungen waren in den Vorjahren sehr heiß umkämpft und spannend. Erneut sind beide Teams einigermaßen gleich stark. Die Hexenbanner werden alles geben müssen, um ihren "Platz an der Sonne" behalten zu können. Sicher muss die Mannschaft noch am besseren Zusammenspiel feilen.
TV Altenstadt: Lenz, Coletto; Lovric (3), Stäudle (2), Müller, Bosch (4/1), Dittmann (4), Girgin (2), Gomes (2/1), Argentino (4), Kässer, Coppola.
TSV Wolfschlugen: Rieger, Krebs; Hänssler (6/2), Rieth, Brunner (2), Fabian (3), Seeger (3), Greiner (3), Vogt (3), Voigt, Handte (1), Schulz (7/1).
Siebenmeter:
TV Altenstadt: [3/4] Gomes trifft zweimal und scheitert an Rieger. Bosch verwandelt.
TSV Wolfschlugen: [3/4] Hänssler verwandelt beide, Schulz scheitert an Lenz, Greiner trifft.
Verwarnungen:
TV Altenstadt: [2] Argentino und Kässer.
TSV Wolfschlugen: [2] Hänssler und Rieth.
Zeitstrafen:
TV Altenstadt: [7] Dittmann (2), Gomes, Argentino (2), Kässer, Coppola.
TSV Wolfschlugen: [3] Greiner, Rieth, Voigt.
Schiedsrichter: Uhl/Stieger (Weingarten). Führten die Partie souverän, ließen sich nicht beeinflussen und bevorteilten niemanden. Hauptaufgabe also erfüllt.
Zuschauer: 300