Trainerwort zum Spiel am 23.09.2001:
TV STEINHEIM /A.

Liebe Handballfreunde,

eine neue Handballsaison steht vor der Tür, und unsere Mannschaft spielt das erste Mal in der Oberliga von Württemberg.
Nachdem ein großer Teil der Spieler, die in der vergangenen Spielzeit den Aufstieg ermöglichten, dieses Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen, mussten wir aus der Not eine Tugend machen und junge Spieler aus der Umgebung bzw. dem eigenen Verein in die erste Mannschaft integrieren. Mitte Juni begannen wir mit der Vorbereitung auf die Hallenrunde und haben bis jetzt einschließlich der Freundschaftsspiele 50 Einheiten in der Halle, bzw. vier Wochen während den Sommerferien auf dem Hartplatz zugebracht. Das gerade diese Tatsache (Sporthalle während 4 Wochen in den Sommerferien geschlossen, Anm. handball4u.de) für eine Oberligamannschaft ein unzumutbarer Zustand ist, muss jedem in Wolfschlugen klar sein!
In wieweit das Training angeschlagen hat, muss sich erst noch zeigen. Durch Urlaub, Krankheit und Verletzungen war die eigentlich heiße Phase der Vorbereitung nicht optimal. Wir konnten leider kein einziges Training bzw ein Testspiel mit der potentiellen Stammformation bestreiten, so dass in den nächsten Wochen, wenn sich dieser Zustand hoffentlich geändert haben wird, noch einige Arbeit auf uns zukommt.
Bei den letzten Vorbereitungsspielen war die Leistung der Mannschaft recht schwankend, wobei die eindeutig besseren Spiele gegen Mannschaften gezeigt wurden, die vergleichsweise hochklassig spielen. Hier ging man wesentlich einsatzfreudiger und konzentrierter zu Werke als gegen die vermeindlich schwächeren Gegner aus tieferen Klassen. Auch unsere jungen Spieler, die zweifellos über viel Talent verfügen und bisher vorbildlich mitgezogen haben, ließen dabei oftmals ihr Können aufblitzen und übernahmen immer wieder Verantwortung.
Um jedoch in der Oberliga bestehen zu können, muss sich die Mannschaft zweifellos noch steigern. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr läuft noch längst nicht alles rund. Aber das kann man nach dieser relativ kurzen Zeit mit den beschriebenen Hindernissen auch fast noch nicht erwarten. Geduld ist also angesagt.
Wir werden bestimmt alles dafür tun, dass unsere Ziele, die wir in diesem Jahr nicht so hoch stecken dürfen, erreichen werden können. Wenn dann auch noch unsere Zuschauer wie in der Vergangenheit wieder hinter uns stehen, sollte die Sporthalle in Wolfschlugen wieder eine Festung werden.

Mit sportlichen Grüßen

Wilfried Binder